Magen & Darm
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Volksleiden Magen-Darm-Beschwerden
Magenbeschwerden sowie Darmbeschwerden sind geradezu ein Volksleiden, denn früher oder später treffen sie jeden: unangenehme Beschwerden der Verdauungsorgane. Die Symptome reichen dabei von leichtem Bauchweh über Völlegefühl und unangenehme Verstopfung bis hin zu heftigen Magenkrämpfen. Die Ursachen dieser gesundheitlichen Beschwerden sind genauso vielfältig wie die Symptome selbst.
Oft liegt eine gestörte Funktion der Magen-Darm-Muskulatur, eine Reizung der Magenschleimhaut oder eine Störung der Magensäureproduktion vor. Auch eine ungesunde, zum Beispiel zu fettreiche, oder ungewohnte Ernährung, Stress, Aufregung, Alkohol, Nikotin, Medikamente oder zu wenig Bewegung können Magenbeschwerden sowie Darmbeschwerden hervorrufen oder begünstigen. Die meisten Erkrankungen lassen sich kurzfristig mit Medikamenten behandeln, die so für eine Linderung sorgen.
Blähungen - unangenehm aber meist harmlos
Blähungen gehören zu den besonders lästigen Beschwerden. Sie können nicht nur sehr unangenehm sein, sondern beeinträchtigen je nach Ausprägung auch das tägliche Leben. Durch das übermäßige Vorhandensein von Luft und anderen Gasen in Magen und Darm treten Völlegefühl, Darmgeräusche und der übermäßige Abgang von Winden auf.
Meist sind die Beschwerden kein Anzeichen einer schweren Erkrankung, sondern entstehen kurzfristig durch Lebens- und Genussmittel, die eine verstärkte Produktion von Gasen verursachen, wie zum Beispiel Kohl, Hülsenfrüchte, Bohnen, Zwiebeln, Knoblauch, fettreiche Käse- und Wurstwaren sowie unreifes Obst oder Hefe. Auch zu wenig Bewegung oder Stress können die Ursache sein. Bei akuten Blähungen können entkrampfende Medikamente oder entblähende Kräutertees Abhilfe schaffen.
Akuter und chronischer Durchfall
Wohl jeder wurde schon einmal von plötzlich auftretendem, akuten Durchfall geplagt. Vor allem der übermäßige Verzehr von bestimmten, meist fett- oder zuckerreichen, Lebensmitteln oder die Einnahme von Medikamenten wie Antibiotika oder Nahrungsergänzungsmitteln kann weichen oder wässrigen Stuhlgang hervorrufen, der in der Regel nur wenige Tage andauert. Auch eine Infektion mit Bakterien oder Viren kann zu akutem Durchfall führen und eine unangenehme Magen-Darm-Erkrankung verursachen. Besonders Urlauber werden in diesem Zusammenhang gerne von Reisedurchfall heimgesucht.
Die akute Form des Durchfalls lässt sich meist gut mit verschiedenen Medikamenten in den Griff bekommen. Bei länger andauernden oder immer wieder aufkommenden, chronischen Durchfällen steckt oft eine krankhafte Ursache hinter den Beschwerden, die entsprechend behandelt werden sollte.
Sodbrennen und saures Aufstoßen
Sodbrennen, das mit einem stechenden oder brennenden Schmerz im Brustbereich verbunden ist und ein saures oder bitteres Aufstoßen mit sich bringt, ist ein weit verbreitetes Problem. Die Ursachen hierfür sind vielfältig. Oft treten die Beschwerden in der Schwangerschaft auf oder sind auf zu fettige, saure oder schwer verdauliche Nahrung zurückzuführen.
Auch Nikotin, Alkohol, die Einnahme von Medikamenten, Stress und Übergewicht können die Arbeit von Magen und Darm stören oder ein Zuviel an Magensäure begünstigen, die dann in die Speiseröhre zurückfließt. Kurzfristig können die Symptome mit verschiedenen Medikamenten gelindert werden. Diese binden übermäßige Magensäure und verringern oder unterbinden somit das unangenehme Sodbrennen.
Übelkeit und Erbrechen
Ein flaues Gefühl im Magen ist oft der Vorbote von Übelkeit und nachfolgendem Erbrechen. Diese Beschwerden sind in der Regel ein Warnsignal und Schutzreflex des Körpers, dass etwas nicht stimmt. Das können ein Magen-Darm-Infekt, Unverträglichkeiten durch Nahrungsmittel etc. oder aber, wie bei der Reisekrankheit, eine Reaktion auf Gleichgewichtsschwankungen sein.
Auch in den ersten Monaten der Schwangerschaft werden viele Frauen von leichter bis schwerer Übelkeit geplagt. Je nach Ursache der Beschwerden können diese gut mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, die für eine Linderung der Symptome sorgen. Auch sollte immer auf eine ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit, eventuell in Form einer Elektrolytlösung, geachtet werden.